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Vielfarben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielfarben: Gefühlte Welt
»Er kann sehr gut hinsehen. Hinhören. Und hineinspüren. Stephan Valentin, mehrfach ausgezeichneter deutscher Autor, ist ein sprachlicher Minimalist. Das, was er in seinen wunderbar pointierten Geschichten Vielfarben weglässt, macht seine Erzählkunst aus. Sein Thema: der brüchige Alltag. Geschlagene Kinder, zum Beispiel, eine verlassene Liebhaberin, die Fahrt eines Ehepaares nach Helgoland aus Sicht des frustrierten Mannes. Psychologe Valentin, der in Paris lebt, macht in seinen Miniaturen bedrohliche, ohnmächtige, glückliche Emotionen nachvollziehbar. So, genau so fühlt sich das Leben für diesen Menschen gerade an. Aber meist lässt Valentin offen, was das Schreckliche, Schöne, Schmerzliche verursacht hat. Es gibt keine Vorgeschichten, keine Erklärungen. Die Miniaturen sind wie ein Scheinwerfer, der vermeintlich zufällig in einen Menschen leuchtet, als sei der das Wohnzimmer von nebenan. Valentins Kunst ist das Rätselhafte. Das Unvollkommene seiner Geschichten fasziniert. Am Ende steht oft noch ein Wort. "Großmutter", etwa. Wie ein Echo, ein Frage- oder Ausrufungszeichen. Valentins Neugierde macht ihn zum Meister des Kinderblicks. Großäugig seziert er die ganze Welt.«    Frankfurter Rundschau

 

Bettina von Arnim-Preis 1999 — Laudatio Der Taubenturm: »Die Erzählung beschreibt eine Art inneren Monolog, das Selbstgespräch eines Gedemütigten, der mit Fluchtträumen, mit Bildern des Auffliegens auf eine Situation der Unterdrückung antwortet. Kraft und Rätselhaftigkeit bekommt die Erzählung nicht zuletzt dadurch, dass nicht eindeutig erklärt wird, warum der Ich-Erzähler in die Position des Ungeliebten geriet. Bedrohlich und anrührend wirkt dieses Prosastück dadurch, dass "Verstehen" ausgeschlossen wird und die Gewalttätigkeit finster bleibt.«     Brigitte

 

Literaturpreis Stockstadt am Rhein ''Land in Sicht'' — Laudatio Aura: »Eine atmosphärisch sehr dichte Schilderung, voll zarter Gefühle in einer prosaischen Umgebung.«

 

»Valentin beweist sich abermals als herausragender Autor. Wenn Valentin erzählt, so geschieht dies auf einem heiklen Grat. Doch das Grelle seiner Geschichten blendet nicht, das sensible verfällt keinen Augenblick dem Sentimentalen. "Vielfarben" ist bunt, lesenswert, ein Geheimtipp für die Buchmesse.«    Rhein-Neckar-Zeitung

 



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